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METEORA - Das Kloster Agios Nikolaos Anapavsas

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2020-03-11 2020-03-11 11.03.2020

Auf dem Weg von Kalambaka zu den Meteora-Klöstern ist das Kloster des Hl. Nikólaos Anapavsás das erste beeindruckende Felsbauwerk, das der Besucher wahrnimmt. „Eines der spektakulärsten Klöster in Meteora“, wie einige glauben, eigentlich das „Wahrzeichen von Meteora (…), weil der Felsen direkt in das Bauwerk übergeht und dieses aus Platzgründen auf dem Felsen himmelwärts gebaut werden musste“, wie andere sagen. In der Tat: Die Lage dieses Klosters ist atemberaubend, wie einige Bilder zeigen, das einfache Hinübergleiten des gewachsenen Felsens in die von Menschenhand gebaute Architektur, nahtlos, ohne Brüche, wie selbstverständlich. Ein gelungenes Beispiel dafür, dass Architektur keineswegs Landschaft und Natur zerstören muss, vielmehr eine fast gewachsene Einheit bilden kann und den Betrachter einlädt, sich eigene Gedanken zu machen oder diesen Anblick einfach zu genießen.

Nicht nur die topographische Lage dieses Klosters ist außergewöhnlich, auch der Name klingt recht merkwürdig. Deshalb gibt es gleich mehrere Versuche der Erklärung. Der bekannte griechische Byzantinist Nikos Veis (1882/1887-1958) vermutete in dem Namen „Anapavsás“ schlicht den Zunamen des Stifters, wohingegen andere in dem Namen eher eine Beschreibung „der ganz besonderen Atmosphäre des Klosters“ sehen möchten. Deswegen schreibt die Nonne Theotekni in ihrem schon erwähnten Buch: „So klein, so still, und so luftig inmitten der Windströme, die durch die besondere Lage des Felsens entstehen, bietet es dem Leib Entspannung, der Seele Erquickung.“ Diese Beschreibung unterstreicht gewissermaßen die Ausführung des Abtes von Groß-Metéoron, Polykarpos Ramnidis in seinem bereits 1882 in Athen erschienenen Buch „Metéora“, worin er bemerkte, das Kloster trage auch den Beinamen "Asmenos". Im Altgriechischen bedeutet es soviel wie „freudig, froh, glücklich davonkommen, gerettet“, was wiederum zu der These führte, irgendein gelehrter Mönch habe wohl den Beinamen "Anapavsás" in "Asmenos" umgewandelt. Eine interessante Interpretation, die jedoch so nicht zutreffen kann, nachdem die Archäologin Anna Chatzinikolaou herausgefunden hat, dass es auf dem Berg Athos sowohl ein Kloster des Anapavsas und sogar einen Abt gleichen Namens als auch eine Gegend mit dem Namen „anapavsia“ „zwischen den Klöstern Xiropotamou und Kutlumussiou“ gegeben habe. Also entstand alsbald der Gedanke, das Kloster des Hl. Nikolaos sei „ein Ort geistlicher Sammlung für die Erzpriester und Ältesten der Klöster aus dem ganzen Land gewesen (…), die durch ihre Stellung vielbeschäftigt waren“ und hier „einen stillen Ort der Sammlung und Ruhe“ fanden. Eine, wie ich finde, plausible Erklärung.

Weniger spektakulär ist hingegen ist die Architektur dieses dreigeschossigen Baues mit überkragenden Holzgalerien, der „sich um die Spitze einer steil aufragenden Felsnadel (schmiegt)“ und so eine gewisse Faszination ausstrahlt. Von Bedeutung sind allerdings die Wandmalereien des im 1. Geschoss liegenden Katholikons des Klosters. Obwohl die Gründung dieses Klosters aller Wahrscheinlichkeit bereits im 14. Jh. - als ein mögliches Datum wird immer das Jahr 1388 genannt - erfolgte, datieren die Wandmalereien erst ins frühe 16. Jh. und sind wichtige Vertreter der nachbyzantinischen Malerei. Sie sind zweifelsfrei „das erste aus dem Jahre 1527 datierte Werk des bedeutenden nachbyzantinischen Meisters der Kretischen Schule, des Theophanes Strelitsas“, wie Nikolaos Zias bemerkt. Theophanes Strelitsas ist auch unter dem Namen „Theophanes der Kreter“ bekannt und wurde um 1500 in Heraklion geboren.

Die Wandmalereien in der Klosterkirche des Hl. Nikolaos zeugen von der großartigen Malkraft dieses Malermönches, die hier eine erste Vollkommenheit erfuhr, im Lawrakloster auf dem Athos jedoch eine gewisse Vollendung erlangte. Eine Malerpersönlichkeit in großem Ausmaß ganz gewiss, dazu aber auch eine menschliche Persönlichkeit. Denn dieser Theophanes Strelitzas war verheiratet und hatte zwei Söhne, trotzdem entschied er sich für ein Mönchsleben und unterrichtete auch seine Söhne Symeon und Neophytos in Ikonenmalerei. Es ist zu anzumerken, dass „aus seiner eigenhändigen Unterschrift im Anapavsas-Kloster und aus Gerichtsakten (…) in Iraklion“ eindeutig hervorgeht, das dieser Theophanes und seine Söhne gemeinsam den Zunamen „Strelitzas oder Bathas“ trugen. Die Inschrift im Kloster besagt: „Die Hand Theophanes des Mönches von Strelitza, Kreta“. Die Malereien beeindrucken zweifelsohne, auch wenn sie im Großen und Ganzen dem Bildkanon der byzantinischen Kirche folgen und nur an wenigen Stellen von diesem abweichen. Christus Pantokrator erscheint zwar wieder an der höchsten Stelle des Katholikons, ist aber, wie einige meinen, nicht der strenge Pantokrator, vielmehr der „erbarmungsvolle Jesus“ mit einem eher sanften Antlitz. Die Darstellung der Gottesmutter in der Apsis des Altarraumes entspricht dem Bildkanon, zeigt indes durchaus eine Besonderheit, weil sie ihre Hände ausstreckt, um die Bitten der Gläubigen entgegenzunehmen und sie zu Gott zu tragen. Beeindruckend die Abbildung links und rechts, darin Basileios d. Gr. und Chrysostomos das Abendmahl feiern, und direkt hinter dem Altartisch, „aber so, dass sie durch ihn verdeckt wird“, (…) eine ungewöhnliche symbolische Szene (…), nämlich Jonas, aus dem Bauch des Fisches kommend. Die Darstellung symbolisiert die Auferstehung Christi, der, wie es in der Ode heißt, aus dem Grabe hervorging wie Jonas aus dem Fisch“ (Nonne Theotekni). Viele Abbildungen wie die Verleugnung durch Petrus, der Judaskuss und die Geißelung, aber auch die Darstellungen der Entschlafung des Hl. Nikolaos und andere Abbildungen könnten noch erwähnt werden. Sie gehören zweifelsohne zu den gelungensten Darstellungen und beinhalten genau das, was die Kunst dieses Malermönches auszeichnet: sorgfältig ausgeführte Figurenbilder, feine, „beinahe kalligraphische“ Antlitzzeichnungen und sorgfältige Haar- und Bartgestaltung wie bei der Abbildung Johannes des Theologen, faltenreiche, der Körperführung angepasste Gewänder sowie der jeweiligen Situation angepasste Farben, gelungene Wandaufteilungen mit Brustbildern oder Ganzkörperdarstellungen von Heiligen je nach Wandbeschaffenheit, äußerst akribische Tierdarstellungen besonders in der Abbildung der Entschlafung des Hl. Ephraim des Syrers, „mit dem Widerhall, den die Nachricht von seinem Tode überall in der Wüste auslöste“, wie die Nonne Theotekni bemerkt und hinzufügt: „Ein wahres Meisterwerk. Ringsum versammelt um den heiligen Leichnam beweinen seine geistlichen Kinder ihre Verwaisung. Ein ihm ergebener Jünger umfasst demütig und mit liebevoller Hingabe seine Füße, ein anderer schlägt betrübt das Talanton, und sein Klang, gleich einer trauervollen Einladung, ruft einen wahren Aufruhr bei allen Bewohnern der Wüste hervor. Selbst die vernunftlosen Tiere und seelenlosen Bäume spitzen sozusagen beim Klang des Semantron die Ohren, um die bittere Kunde zu vernehmen, während Vertreter der weltentsagenden Askese, Anachoreten, Styliten, Klausner, Kelliten und Umwohner herbeieilen, um den letzten Segen des Lehrers der Tränen und der frommen Ergriffenheit zu empfangen.“

Das auf drei Stockwerke verteilte Kloster besitzt neben dem Katholikon noch ein kleines Kirchlein am Anfang, das wohl zunächst dem Heiligen Nikolaos geweiht war, aber nach der Vollendung des Katholikons „dem Gedenken des Heiligen Antonius geweiht wurde, als dem bedeutendsten aller Lehrer des Mönchstums“. Ein winziger Altarraum und ein nicht sehr großer quadratischer, etwa 2x2 m messender Hauptraum kennzeichnen die Kapelle, in der Spuren einer alten Malerei zu sehen sind. Neben dem Katholikon sind noch eine schmale Halle, an deren Wände handgewebte Decken aus Metsovon im Epiros angebracht sind und die als Empfangshalle dient, das alte Refektorium auf der Ostseite mit Wandmalereien minderer Qualität und ein altes Beinhaus im obersten Stockwerk zu erwähnen. Bereits in den 1970iger Jahren wurden erste Restaurierungen an den Räumlichkeiten vorgenommen.

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Meteora-Kloster Agios Nikolaos Anapavsas - Die 24 Meteora-Klöster und Eremitagen in der Nähe von Kalambaka in Thessalien wurden auf hohe Sandsteinfelsen gebaut und gehören zum Unesco-Weltkulturerbe. Monastery of St. Nicholas Anapausas - The Meteora monasteries in Thessaly, a Unesco World Heritage, were built on gigantic rocks, only 6 of the 24 monasteries are still inhabited. Μονή Αγίου Νικολάου του Άσμενος ή Αναπαυσά - Τα Μετέωρα, ένα σύμπλεγμα από γιγάντιους βράχους από ψαμμίτη, με τα έξι επισκέψιμα μοναστήρια του, ανήκουν στα Μνημεία της Παγκόσμιας Κληρονομιάς Unesco. Dimitrios Pergialis
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